Burgruine Regenstein

Die Burgruine Regenstein, früher auch Reinstein genannt(Wegen des reinen weißen Sandsteins ?) die sich auf Sandsteinfelsen befindet, der im Norden und Osten bis zu 100 m tief abfällt. Einst war es eine mittelalterliche Felsenburg und später eine kurbrandenburgische Festung. 

Die Burg soll angeblich einen Brunnen mit einer unglaublicher Tiefe von über 190 Meter gehabt haben.   Im Siebenjährigen Krieg wurde die Burg Regenstein von den Franzosen kampflos erobert. Als die Franzosen mehrere Wochen später in Paris diesen Sieg groß feierten, hatten die Preußen sie schon längs zurückerobert. Der Raubgrafentunnel ist ein anderer Zugang zur Burg. Dorthin führt ein weniger begangener etwas abenteuerlich anmutender und felsiger Fußpfad. Der Tunnel ist durch ein Gitter zur Zeit gesperrt. Das "Teufelsloch" ein Raum im unteren Burgbereich, hat einige seltsame Vertiefungen im Boden. Man kennt bis heute nicht ihre Bedeutung. Auch ein wappenähnliche Lilie ist an einem Höhlengang im oberen Burgbereich eingeritzt, wahrscheinlich von der französischen Besatzung.

 

Ein an der Nordostecke stehendes Postenhäuschen wurde bei Sturm mit dem Posten in die Tiefe geschleudert. Die Stelle erhielt den Namen "Verlorener Posten". Der Posten soll den Sturz durch das Astwerk der Bäume leicht verletzt überstanden haben. Geht man den Heerweg (Hauptweg) im Heers entlang und schaut nach oben zum Regenstein, so sieht man ganz oben im Fels eine große Öffnung (Tür) und daneben eine kleine (Fenster). Dahinter ist ein kleiner Raum. Er befindet sich genau unter dem "Verlorenen Posten". Wenn die Sonne zur Sommersonnenwende aufging, viel der Sonnenstrahl durch das kleine Fenster auf ein Symbol an die Rückwand der Kammer.


Regenstein historisch

Die Kleine Rosstrappe

Die Kleine Roßtrappe befindet sich unweit der Burgruine Regenstein. Den meisten wird sie unbekannt sein. Auf ihrer Spitze sind im Felsen vier kleine Hufeisen abgebildet. Der Felsen ist nicht zugänglich da er sich auf dem Bundeswehrgelände mit dem Untertagestollen befindet.

Regensteinmühle und Grenzsteine

Die Regensteinmühle ist vom Parkplatz (kostenlos) an der B 81, nähe Pfeifenkrug in wenigen Minuten zu erreichen. Die im 12 Jahrhundert erbaute Mühle versorgte die Burg und das unweit entfernt liegende Vorwerk Nienrode. Mit den zwei Mühlrädern wurde Mehl und Öl erzeugt. Für die Wasserzufuhr wurde mühsam extra ein 1200 Meter langer Mühlgraben angelegt. Diese schwere Arbeit nahm man auf sich, weil Mehl (Brot) und Öl (Öllampen) extrem wichtig waren. Unterhalb der Mühle verläuft einHohlweg. In diesem erkennt man noch die mittelalterlichen Wagenspuren die zum die zum Vorwerk Niendorf führten.

Grenzsteine Preußen/Braunschweig  von 1848, also etwa 90 Jahre nach dem Ende der preußischen Festungszeit,  findet man an den Wegen um den Regenstein noch recht viele. Das besondere hier ist, das es zusätzlich noch einen sogenannten "Abschnittsstein" gibt. Dieser hat nur einen Kreis mit einer Nummer darin. Auf der anderen Seite das gleiche mit der fortlaufenden Nummer. nach einem bestimmten Abstand (etwa alle 500 Meter oder nach 25 Grenzsteine) wurde er aufgestellt.

Der Himmel auf Erden - Der Mittelstein

Der 1920 geborene Blankenburger Walter Diesing beschreibt in seinem nur 70 Seiten umfassenden Buch etwas sehr interessantes. Er beschreibt darin das unsere Vorfahren aus der Jungsteinzeit ihre Götter vom Himmel, die heutigen Tierkreiszeichen, deckungsgleich, auf die Erde, genauer gesagt um Blankenburg, geholt haben. Es wurden Kultstätten für die alten Götter. Die 12 Kultstätten (12 Tierkreiszeichen) hatten einen gemeinsamen Mittelpunkt. Dieser Mittelpunktstein wurde später durch intensives suchen in der Nähe des Weinbergs bei Blankenburg gefunden. Mit seinen 83 cm Höhe 83 cm Querschnitt soll er einem megalithischen Yard entsprechen. Größere Verbreitung fand die Theorie, als sich Frau Hotwetz in ihrem Buch "Im Schatten der Hexen" dieser Thematik annahm. Zusammen mit den Touristeninformationen Thale, Blankenburg, Halberstadt wurden an den Kultstätten Stempelkästen aufgestellt und einiges mehr gemacht. Seit dieser Zeit wird es immer bekannter. Mehr über dieses interessante Thema erfährt man in dem Buch "Der Himmel auf Erden".

1 - Mittelstein, 2 - Raubgrafentunnel

Börnecke

Der Tönnigsberg erhielt seinen Namen wahrscheinlich  von den 1,40 m hohen Tönnigsstein (Gedenkstein für den 1537 erschlagenden Schäfer Antonius, Rufname Tönnigs). Im Jahre 1983 wurde der zerbrochene Stein (das Unterteil steckte noch im Boden) wieder aufgestellt. Was das B auf der Rückseite bedeutet ist ungewiss.

Südlich am Steinberg bei Börnecke befindet sich zwei Höhlen, eine ehemalige Wohnhöhle und die sogenannte Pilzhöhle. Das Mundloch der Pilzhöhle liegt in einem kleinen zugewachsenen Steinbruch (links vom Pferdeturnierplatz). Der Hauptstollen ist beachtliche 54 Meter lang. Die Gesamtstrecke mit ihren Abzweigungen beträgt sogar 240 Meter. Etliche Deckenspalten sind ausgebrochen, so das oft eine Höhe von 6 Meter vorhanden ist. Der Name Pilzhöhle stammt daher, das Anfang der 30. Jahre bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg Pilzzucht betrieben wurde.

Am Südhang des Weinberges bei Börnecke kann man jedes Frühjahr ein  größeres Vorkommen von Adonisröschen bestaunen. Kannten dies erst nur Insider, so kommen jetzt schon viele Besucher zur Blütezeit aus der weiten Umgebung.

 

                                  1 - Wohnhöhle, 2 - Champignonhöhle, 3 - Adonisröschen -Weg

Heimburg

Über den Ort Heimburg stand einst eine Reichsburg, die von den aufständischen Sachsen zerstört wurden. Ab Mitte des 13. Jahrhundert kahm die Heimburg in den Besitzt der Regensteiner Grafen. Von dem Hügel mit den Pavillon, hat man einen weiten Ausblick. In der darunterliegende Domäne gibt es drei Steinfiguren, Nonne und Mönch auf einer Mauer und eine gedrungene Figur, scheinbar ein Dudelsackpfeifer auf den Hof. Es sind wahrscheinlich die letzten drei Figuren die einst mit mehreren anderen die Domäne und ihren kleinen Park Mitte des 19. Jahrhunderts schmückten. Die steinerne Figur im Hof hat ein südeuropäisches Aussehen.

Hans und Henning Mönch

Diese beiden markanten Felsgebilde auf Hügeln ragten früher aus der Landschaft hervor. Heutzutage sind sie aber von Bäumen völlig verdeckt. Die Sage berichtet : Als der Abt einen Überfall auf das Kloster Michaelstein befürchtete, schickte er die Mönche Hans und Henning auf einen Höhenzug zur Beobachtung. Sie sollten nicht eher zurück kommen bis der Feind anrückt. Es kahm aber kein Feind. Die beiden blieben auf ihren Posten bis sie zu Steinsäulen wurden. Von der etwa 2 m breiten Bank hinter dem Hans Mönch muss es einst einen Interessanten Ausblick gegeben haben.

                       1 - Hans Mönch+ Steinsofa, 2 - Henning Mönch