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Schönes Relief an der Itschenstegbrücke
Schönes Relief an der Itschenstegbrücke

Um die Stadt auch nach Süden auszubauen, musste  man Brücken über die Bode bauen. Es wurde die Viehbrücke (Öringer Brücke), Saubrücke (Kleersbrücke) und die Stumpfsburger Brücke gebaut. Der Itschensteg, eine reine Fußgängerbrücke wurde in dieser Zeit (1809) völlig erneuert. Diese eigentlich sehr alte Fußgängerbrücke hieß früher Utzensteg. Die erneuerte Brücke hat an der Seite ein schönes Steinbild mit einem drachenähnlichen Fabelwesen und einen Frosch.

 

Vom Kampf der Äptissin und ihrer herzoglichen Brüder im Jahr 1477 steckt noch eine Steinkugel in der Rathausapotheke. 

 

Im "Café zum Freimaurer" des DRK Seniorenzentrum ist das Zeichen der Freimaurer zu sehen sowie vor der Tür die Skulpturen des Stuhlmeisters und des Zeremonienmeisters. Bis 1912 war im alten Gebäude die Freimaurerloge "Zur Goldenen Waage". 1989 wurde das Gebäude abgerissen und ein Altenheim gebaut.

 

Im Mummental stand einst der Mummentalhof, ein adliger Freihof. Zuerst hatten es die Grafen von Regenstein als Lehen. Danach gab es weitere 14 Eigentümer, dessen Wappen an der 1795 erbauten Remise, dem einzigen erhaltenen Gebäude des Freihofes, angebracht sind. Darunter auch ein Wappen der Herren von Münchhausen.

Links in der Ecke die Steinkugel
Links in der Ecke die Steinkugel
Das Auge der Vorsehung  der Freimaurer
Das Auge der Vorsehung der Freimaurer
Die Wappen vom adligem Freihof
Die Wappen vom adligem Freihof

Jugendstil

Der Jugendstil entstand um 1900. Kennzeichen sind dekorativ geschwungene Linien und großflächig geschwungene florale Ornamente. Es war eine Abkehr von den historischen Bauformen und hin zu einem "modernen Stil". Da Quedlinburg durch den Samenhandel sehr reich wurde entstanden viele Häuser und Villen auch im Jugendstil. 

Drudenfuß

Drudenfuß (Pentagramm)
Drudenfuß (Pentagramm)

An vielen mittelalterlichen Häusern sieht man sehr oft das Pentagramm. Es besteht aus 5 Linien und 5 Spitzen. Der fünfeckige Stern wurde im Mittelalter und auch später als Abwehrzeichen gegen Dämonen verwendet. Verbreitet war es unter den Namen "Drudenfuß". Es sollte vom Haus die nächtlichen Spukgeister, die Druden, fernhalten. Man glaubte, das Druden einen Pentagramm ähnlichen Fußabdruck haben.

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Straßenschilder

In Quedlinburg sind nur noch wenige alte Straßenschilder erhalten geblieben. Das Schild Rittergasse zeigt mit den zwei Händen an "Die Straße geht in beide Richtungen". Das Schild mit dem Pfeil zeigt an  "Nur in diese eine Richtung". Das Schild "An der Kunst" in schöner alter Schrift am Anfang der Straße und in moderner Schrift am Ende der Straße. Ich glaube, für eine Welterbestadt macht sich das mit der alten Schrift besser. Aus der russischen Besatzungszeit stammt noch ein Straßenschild neben den deutschen in russischer Sprache in der Blasiistraße.