Impressionen

 

Verfallende Häuser kurz vor der Wende

Skulpturen

Blumen und Samenzucht

So bunt sah es einst in und um Quedlinburg aus
So bunt sah es einst in und um Quedlinburg aus

Quedlinburg liegt im Regenschatten des Harzes und hatte somit die beste Voraussetzung für den Samenanbau. Besucher schwärmten damals von den vielen bunten Blumenfeldern in und um die Stadt. In der Stadt war eine enorme Dichte an Samenzuchtbetrieben. Die größte war die Firma Dippe, die zum weltgrößten Samenzuchtbetrieb aufstieg. In Quedlinburg wird auch heute noch  gärtnerische und landwirtschaftliche Forschung betrieben. Eins von diesen neuen Unternehmen ist das Julius Kühn Institut. Es ist ein Unternehmen des Bundes mit 16 Instituten in ganz Deutschland. Alle zwei Jahre gibt es einen Tag der offenen Tür. Bei einer Führung (kostenlos, sehr empfehlenswert) erhält man auch Tipps für den eigenen Garten.

Brauhaus Lüdde

 Brauhaus Lüdde
Brauhaus Lüdde

Im 17 Jahrhundert gab es in Quedlinburg 143 Brauhäuser, davon in der Hohe Straße allein 29 Brauhäuser. Von den Brauhäusern ist nur noch die Brauerei Lüdde die gleichzeitig ein Gasthaus ist, erhalten. Sie befindet sich in einem denkmalgeschützten Haus in der Blasiistraße. Hinter einer Glasscheibe befindet sich das kupferne Sudwerk. Dort gibt es auch das etwas seltsam anmutende "Puparsch Knall" ein dunles Bier mit wenig Prozente. Das unreife verkaufte Bier musste noch etliche Tage stehen, ansonsten gab es Magenprobleme und der Spitzname machte dem Trinker alle "Ehre". 

Brühlpark

Der 15 ha große Brühl ist eine denkmalgeschützte

Parkanlage. Schon im frühen Mittelalter war es im Besitz des Klosters St. Wiperti. Nachdem er im Besitz des Damenstiftes und des Preußenkönigs war, gelangte er 1818 als Geschenk an die Stadt. Er wurde nun als Landschaftspark mit seltenen Gehölzen umgestaltet.

Ein langer Denkstein erinnert an das Hochwasser der Bode zu Silvester 1925. In der Nähe steht auch der letzte erhaltene Grenzstein zwischen dem Stift und der Stadt. Er trägt die Nr. 17 und ersetzte im Jahr 1746 einen Grenzpfahl. Deshalb steht dort auch Renovatum (ersetzen) drauf. Alle damals vorhandenen 24 Grenzpfähle wurden in dem Jahr durch Grenzsteine ersetzt. Im Frühjahr ist der Boden voll bedeckt mit Bärlauchblüten. Der ganze Park riecht dann nach Bärlauch.