Entdeckungen in Thale

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Allgemein

Thale das zusammen mit seinen neun Ortsteilen über 18 000 Einwohner zählt, ist für den Hexentanzplatz, die Roßtrappe , das Bodetal und die Walpurgisfeiern bekannt. Durch Errichtung und Ausbau des Harzer Bergtheaters, eines Bauspielhaus, der Bodetaltherme, einer Sommerrodelbahn sowie der Seilbahn, Sessellift und einen Funpark mit Erlebniswelt, hat man einen großen Touristenmagnet erschlossen. Am erstaunlichsten ist, dass es der Stadtrat geschafft hat, ein neues Stadtzentrum mit Rathaus und vielen Geschäften neu zu errichten. 

Thale

Wohl in keiner anderen Stadt gibt es so viele Mythenfiguren. Es gibt aber auch andere private Beispiele, wie in der Schleifenbachstraße ein Hoftor mit mystischen Darstellungen. In der Poststraße gibt es zwei großflächige mystische Wandgemälde, Walpurgis und Götterdämmerung. In dieser Straße steht auch noch das historische Postgebäude. Im Friedenspark neben der Hubertusstraße  steht ein ehemaliger Wasserhochbehälter. Er sorgte dafür das die damaligen Dampfloks im Bahnhof genügend Wasser hatten. Jetzt wurde aus diesem historischem Gebäude eine sehr schöne Wohneinheit gemacht. Auf dem Großparkplatz steht ein altes Industriegebäude. In ihm befindet sich die historische Dampfmaschine von 1911, mit einer Leistung von 1600 PS. Es war das Herzstück des ehemaligen Blockwalzwerkes der Hütte. Sie arbeitete bis zur Schließung der Hütte mit Dampfantrieb (nicht mit Strom) und war unersetzlich. 

Der Mythenweg

Im Jahre 2004  wurde damit begonnen ein Mythenweg vom Bodetal bis zum neuen Rathaus anzulegen. Eingelassene gravierte Hufeisen im Fußweg, die man durch eine Spende erwerben konnte, verbinden die einzelnen mystischen Figuren miteinander. Diese Hufeisen mit den eingravierten Namen waren so beliebt, das der Mythenweg bis zum Kloster Wendhusen erweitert werden musste. 13 Skulpturen begleiten diesen Themenweg mittlerweile. 

Ehemalige Hüttenkapelle

Dies war einst die Hüttenkapelle
Dies war einst die Hüttenkapelle

Dieses kleine Gebäude mit den großen Rundbogenfenstern, am Eingang zum Hüttenmuseum in der Walter Rathenau Straße soll früher die Hüttenkapelle gewesen sein. Das in roten Backstein gehaltene Gebäude hat an beiden Stirnseiten mehrere Gesichtsskulpturen eingearbeitet. Auch und gerade nach schweren Betriebsunfällen wurde sie genutzt. Die Kapelle befand sich zu damaliger Zeit außerhalb des Hüttengeländes. Heute befindet sich hier die Museumsgalerie.

Die Altstadt

Der Lügenstein in der Klostermauer
Der Lügenstein in der Klostermauer

Der älteste Teil von Thale ist die Unterstadt. Hier steht auch das Kloster Wendhusen. Es bildet den Start-bzw Endpunkt des Harzer Klosterwanderwegs. Im Zentrum der Altstadt steht das schon 825 gegründete Kloster Wendhusen. Mit der Nordharzer Altertumsgesellschaft unter Leitung des Historiker Hans A. Berens entstand hier ein Zentrum für lebendige Geschichte. Es soll wohl das älteste Kloster Sachsen-Anhalts sein. Mitten in seiner Mauer steht der Lügenstein. Wer ihn verrückt, dem droht sofortiges Unglück. Deshalb wurde die Mauer auch um ihn herum gebaut.

Downhill

In Thale gibt es für Fahrradsportler eine nervenkitzelnde zwei Kilometer lange Downhill Strecke. Sie beginnt an der Roßtrappe und führt über 250 Höhenmeter hinab ins Tal. Für den Aufstieg darf der Sessellift benutzt werden. Der Start beginnt unweit vom Sessellift der Roßtappe. Der Rosstrappendounhill ist Sachsen-Anhalts einziger offizieller Bikerpark.

Das urwüchsige Steinbachtal

Der Wanderweg durch das Steinbachtal zum Hexentanzplatz wird heute kaum noch benutzt. Daher ist er auch weniger gepflegt, aber trotzdem sehr interessant und urwüchsig. Es geht die Heimburgstraße entlang, an der kleinen Gasstätte Rodelhaus vorbei. Nun folgt man den Steinbach bergauf. Über mehrere Holzbrücken gelangt man durch eine interessante Klippenweg (Mauseklippe, Waldschratt) zum Hexentanzplatz.

Ferienhausdorf

Das 2017 eingeweihte Feriendorf liegt direkt an der Bode und nur wenige Minuten vom Sessellift, der Schwebebahn sowie den ganzen Attraktionen des Bodetals entfernt. Vom Großparkplatz führt eine Neue Brücke (Bodekailerbrücke) über die Bode direkt zum Feriendorf. Auf der einen Seite fließt die Bode, auf der anderen Seite sind die Harzer Berge. Dieses Gelände war einst mal ein Bahnhof(Station Bodetal).

Schauwasserkraftwerk

Schauwasserkraftwerk, klein aber leistungsstark
Schauwasserkraftwerk, klein aber leistungsstark

Unweit der Bodetaltherme wurde im Jahr 2005 ein kleines aber sehr interessantes Wasserkraftwerk, dass unmittelbar an der Bode liegt, in Betrieb genommen. In diesem soll das derzeit leistungsstärkste Zellenwasserrad eingebaut sein, mit sechs Meter Breite und Höhe. Die gewonnene elektrische Energie wird hauptsächlich für die Seilbahn, Sessellift und den Erlebnispark im Bodetal genutzt. Der überflüssige Strom geht ins öffentliche Netz. Im Hintergrund ist die im Frühjahr 2011 neu gebaute Bodetaltherme zu sehen. Zur Anlage gehört auch eine Fischaufstiegstreppe und eine Fischabstiegsanlage.