Steinholz

Das Steinholz steht seit 1967 unter Naturschutz. Der Name könnte vom dortigen Steinberg kommen. Geht man von Quedlinburg zum Steinholz, kommt man unterhalb der Altenburg direkt an der Straße nach Halberstadt an einem alten Wegestein aus Granit vorbei, der die Richtung zum Steinholz anzeigt. Im Steinholz gab es eine beliebte Ausflugsgasstätte. Gaststube und Veranda hatten einen Holzfußboden. Die Beleuchtung bestand aus Petroleumlampen, da es kein Strom gab. 1969 war endgültig Schluss mit der Gasstätte.  Unweit davon einen 30 m tiefen Wickelbrunnen, der noch vorhanden ist, aber kein Wasser mehr führt, da er teilweise zugeschüttet ist. Im Steinholz gibt es noch zwei weitere Brunnen. Einmal am nördlichen Waldrand bei den 1905 gebauten fünf Schießbahnen und einen im Spukwinkel, um 1905 gebaut (Fasanenbrunnen). Die Steinholzwarte konnte früher nur über eine Eingangsluke in der Mitte des Turmes erreicht werden Erst 1890 wurde unten eine Tür und eine Treppe für Besucher eingerichtet. Nach der Wende wurde er nochmals gründlich renoviert. Von der Steinholzwarte hat man einen sehr guten Ausblick. Lange war er im Besitz der Äptissin. Die Stadt hatte die Eichelmastgerechtigkeit. Hierhin wurden die Schweine getrieben um sich an den Eicheln satt zu essen. Da das Stift Geld brauchte ging immer mehr Wald in Stadteigentum über. Das erkennt man auch an manche Grenzsteine. Sie haben nicht nur 2 oder 3 Buchstaben, sondern den gesamten langen Namenszug "Quedlinburg " darauf stehen. Von Quedlinburg führt eine sehr schöne naturgeschützte  Lindenalle zum Steinholz. Im Frühjahr bedeckt ein großer Blütenteppich von Winterlinge und Buschwindröschen den Waldboden. Aber auch Diptam Aronstab, Maiglöckchen und Adonisröschen sind hier heimisch. Zu DDR-Zeiten hielt die Sowjetarmee auch hier ihre Übungen ab. Davon sind noch drei Betonbunker und ein gemauerter Bunker zu sehen.

Bunkerbilder. Für mehr Informationen bitte Bilder anklicken.

Steinbruch 1 und 2

Eindrücke vom Steinholz